Vereinsausflug 2016 nach Söll in Tirol
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So viel Abwechslung hatten wir noch nie bei einem Vereinsausflug. Während das mächtige Höhentief in Deutschland ganze Landstriche überflutete, bescherte es uns im beschaulichen Tirol einen munteren Mix aus Wolken, Schauern und sonnigen Abschnitten. Die große Kunst bestand darin, zur richtigen Zeit am richtigen Startplatz zu sein und die Thermik zu nutzen, bevor der nächste Schauer kam. Einige brachten es bei diesem Pokerspiel auf über zehn Flugstunden und - das war der Preis für zu hohen Einsatz - mussten ihren Gleitschirm schon mal im Tischtennisraum des Hotels "Hexenalm" zum Trocknen ausbreiten. Auf diese Weise konnte man an jedem Tag zumindest kurz in die Luft kommen. Einige Hartgesottene schlugen sogar die Föhnwarnung für den Sonntag in den Wind, setzten sich ins geschützte Kössen ab und gondelten dort durch den zunächst noch blauen Himmel. Als sich am Landeplatz die Bäume bogen, waren zum Glück alle heil wieder unten. Ach ja: auch unter Tage war es feucht. Im Silberbergwerk in Schwaz (sehr lohnend!) war es erwartungsgemäß zwar kühl, aber nicht trocken. Selbst einen Kilometer tief im Berg tropfte es noch von der Decke. Melanie, unsere Glück-auf-Führerin, wusste zu berichten, dass das Wasserschöpfen im Bergwerk zu den meistgehassten Tätigkeiten gehörte. Wie gut, dass unser Hotel eine schöne Sauna hatte: dort konnten die Regennassen sich trocknen, die im Bergwerk Ausgekühlten konnten sich aufwärmen und diejenigen, die einen sonnigen Flug ergattert hatten, konnten ihre Heldentaten in epischer Breite besingen - bis es ihnen auch dazu zu warm wurde.
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