DGC-Siebengebirge e. V.

Gleitschirm- und Drachenfliegen in der Region Köln-Bonn

Der DGC wird jünger und weiblicher

2022-04-02 Mitgliederversammlung klein
2. April 2022. Unser Verein hat sich verjüngt und ist weiblicher geworden. Das war bei der Mitgliederversammlung und der anschließenden Frühjahrsfeier in Bonn schwer zu übersehen. Die Mitglieder nahmen mit Freude zur Kenntnis, dass eine neue Generation junger Pilotinnen und Piloten sich zunehmend für das Fliegen in der Gemeinschaft interessiert. Das hat dazu geführt, dass das Durchschnittsalter im Verein seit Jahren erstmals wieder gesunken ist. Dabei sind die beiden jüngsten Mitglieder noch gar nicht in die Statistik eingegangen, weil sie erst 2022 eingetreten sind. Peter Hilbig begrüßte die beiden Nachwuchspilotinnen in Ausbildung (14 und 16) mit einer Urkunde. Piloten unter 21 bezahlen im DGC Siebengebirge nur den halben Beitrag und sind von der Aufnahmegebühr befreit. Unter den Neueintritten im Jahr 2021 waren 11 Frauen (21 Prozent der Neueintritte). Für den tradionell Männer-dominierten Gleitschirmsport ist das ein erfreulich hoher Anteil.

Auch der Vorstand ist jünger geworden. Mit Eike Gellersen (34) ist die Generation U40 jetzt auch im geschäftsführenden Vorstand vertreten. Eike wurde mit überwältigender Mehrheit zum Dritten Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Joachim Güttes, der die Aufgabe wegen beruflicher Verpflichtungen nicht fortführen konnte. Ebenfalls neu im Vorstand ist Ralph Blumenthal (58), der als Sportwart Markus Scheid ablöst. Markus hatte das Amt kommissarisch zusätzlich zu seiner Aufgabe als Geländewart wahrgenommen. Ansonsten wurde der Vorstand von den Mitgliedern mit großer Mehrheit bestätigt und mit viel Applaus für seine Arbeit bedacht.

 2022-04-02 Neuer Vorstand klein
Der neue Vorstand (von links): Ingo Dahlenkamp, Klaus Göhring, Hartmut Schlegel, Peter Hilbich, Reinhold Weber, Eike Gellersen, Ivo Bilanovic, Susanne Baumgarten, Ralph Blumenthal, Detelf Pfadenhauer. Auf dem Bild fehlen: Susanne Schuchardt, Markus Scheid und Klaus Geitner, die in Abwesenheit wieder gewählt wurden.

Auch über die Weiterentwicklung des Vereins wurde angeregt diskutiert und es wurden Beschlüsse gefasst: Der Vorstand hat von der Mitgliederversammlung die Hausaufgabe bekommen, die technische Aufrüstung unserer Gelände mit Windstationen, Fanet-Stationen und WebCams zu prüfen. Beschlossen wurde auch, dass die Aufnahmegebühr auf künftig 100 Euro erhöht wird (bislang 50 Euro). Damit soll der hohe Administrationsaufwand gewürdigt werden, den die Neuaufnahme eines Mitglieds mit sich bringt.

2022-04-02 Frühjahrsfeier klein
Weil die Weihnachtsfeier 2021 wegen Corona ausgefallen war, gab es im Anschluss an die Mitgliederversammlung ein Frühjahrsfest mit Gala-Dinner und anschließendem Tanz. Es wurde vom Verein kräftig bezuschusst. Das Team der Bonner Waldau hatte ein hervorragendes Buffet gezaubert, das bei den über hundert Gästen gut ankam. An den frohen Gesichtern konnte man ablesen, wie sehr die Flieger und ihre Angehörigen es genossen haben, endlich wieder einmal persönlich zu feiern und sich auszutauschen. Wegen Corona waren fast alle Vereinsabende und Besprechungen des vergangenen Jahres ins Internet und auf die Bildschirme verlegt worden.

Fotos: Ingo Dahlenkamp, Reinhold Weber, Hartmut Schlegel.

Wenn nur die Landung nicht wäre...

2022-03-27 Dernau
27. März 2022. Der Krausberg bei Dernau hat die Piloten heute Nachmittag mit exzellenter Thermik bezaubert. Über 1000 Meter ging es hoch. Aber irgendwann muss jeder mal wieder runter. Und da zeigte sich: Das Landen ist genau so schwierig wie vor der Flutkatastrophe. Der provisorische Landeplatz, der erst kürzlich von der Gemeinde wieder zum Flugbetrieb freigegeben worden ist, hat seine eigenen Tücken. Er ist kein bisschen leichter, als der Fußballplatz, auf dem wir früher gelandet sind. Gleitschirmfliegen in Dernau bleibt etwas für sehr erfahrene Piloten. Foto: Lucian Haas.

Wie inszeniert

2022-03-12 Finkenberg
12. März 2022. Manchmal entstehen beim Gleitschirmfliegen Bilder, die aussehen, als hätte ein Künstler sie aufwändig inszeniert. Solche inszenierten Bilder gibt es natürlich. Sie füllen die Hochglanzmagazine der Szene. Aber hin und wieder spielt dem Fotoagrafen auch ein glücklicher Augenblick und das Gefühl für den richtigen Ausschnitt in die Karten. So ist Gunter Kiphard diese zauberhafte Frühlingsaufnahme gelungen.

Gleitschirmflieger kehren nach Dernau zurück

Bürgermeister Alfred Sebastian: „Ein Stück Normalität“

Wiedereroeffnung-klein

Dernau, 05.03.2022. Die Piloten des „Drachen- und Gleitschirmfliegerclub Siebengebirge e.V.“ nehmen nach langer Pause den Flugbetrieb am Krausberg über Dernau wieder auf. Bürgermeister Alfred Sebastian begrüßte die Flieger auf dem noch provisorischen Landeplatz, der durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 vollkommen zerstört worden war. Bereits zuvor hatte der Gemeinderat der Wiedereröffnung des Flugbetriebs in Dernau zugestimmt. „Wir freuen uns, dass mit den Fliegern wieder ein Stück Normalität nach Dernau zurückkehrt“, betont Sebastian. „Für manche Dernauer sind die bunten Segel am Himmel eine Art Hoffnungszeichen. Sie stehen für die farbige Vielfalt unserer Gemeinde, die wir uns Schritt für Schritt zurückerobern wollen.“

Sebastian dankte den Piloten für ihre Hilfsbereitschaft, mit der sie nach der Flutkatastrophe beim Wiederaufbau angepackt haben. In den Tagen nach der Flut hatte der Verein die Initiative „Gleitschirmflieger & Freunde helfen“ (https://www.gleitschirmflieger-helfen.de/blog/) ins Leben gerufen. Bis in den Herbst hinein haben mehr als hundert Piloten und ihre Angehörige mit Muskelkraft angepackt, wo es nötig war. Sie haben Schlamm geschippt, Putz abgeschlagen und in den Weinbergen geholfen. An mehreren Wochenenden haben sie in Bonn, Brühl und Köln Flutwein gegen Spenden verteilt. „Wir Flieger halten zu den Menschen, die uns seit Jahrzehnten in ihren Ortschaften unseren Sport ausüben lassen“, sagt Reinhold Weber, der Vereinsvorsitzende. „Wir wollten nicht nur da sein, wenn die Sonne scheint, sondern auch dann, als die Not groß war und jede Hand gebraucht wurde.“

Der Krausberg über Dernau ist für seine exzellenten Aufwinde bei den Piloten der gesamten Region beliebt. An sonnigen Tagen mit leichtem Nordwind erwärmt sich die Luft im Dernauer Kessel und wird als zuverlässiger Aufwind den Ski-Hang hinauf geschoben, der den Fliegern als Startrampe dient. An manchen Tagen fliegen die Piloten so hoch, dass sie nur noch als bunte Punkte am Himmel zu erkennen sind.

Für Regionen wie das Ahrtal sind die Gleitschirmflieger mittlerweile ein nicht unbedeutender Bestandteil eines sanften, naturnahen Tourismus. Nicht nur die Piloten selbst sind dabei als Gäste willkommen. Sie sind auch als Attraktion für andere Besucher gern gesehen. So beobachten zum Beispiel Gastronomen, dass ihre Gäste länger im Weingarten bleiben, wenn sie die bunten Flieger beobachten können, die lautlos am Himmel ihre Kreise ziehen. 

Personen auf dem Bild von links nach rechts, Hermann Josef Kreuzberg, Alfred Sebastian (Bürgermeister von Dernau), Reinhold Weber (1. Vorsitzender DGC-Siebengebirge e.V.), Burkard Venzke und Peter Hilbich (3. Vorsitzender DGC-Siebengebirge e.V.)

Nur der Landeplatz fehlt noch

2022-02-26 Hönningen
26. Februar 2022. Markus Scheid und Thomas Kirchhoff sind in Hönningen/Ahr an beiden Startplätzen dem Ginster und den Dornen zu Leibe gerückt. Die Startplätze sind jetzt fit für die Saison. Jetzt fehlt nur noch der Landeplatz. Dort werden nach dem Hochwasser im vergangenen Sommer noch Rohre verlegt und Erdarbeiten erledigt. Es dauert also noch, bis wir wieder in Hönningen fliegen können. Foto: Thomas Kirchhoff.

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