Finkenberg
- Details
Die Wetterstation steht in Rahms am Spielplatz neben der "Grillhütte Rahms"
Windrichtung: S - SW
Höhendifferenz: 180 m
Eignung: Gleitschirm / Drachen, A-Schein
Charakter: Fußstart, Soaring, Thermik
Startplatz: 300 m MSL | GPS 50° 34.975′ N, 7° 24.682′ E
Landeplatz: 120 m MSL | GPS 50° 34.674′ N , 7° 24.714′ E / direkt am "Campingplatz Wiedschleife"
Gemeinde: 53547 Roßbach-Wied
Gefahrenhinweis: Schneisenstart. Nur bei Wind aus S-SW fliegen. Andere Windrichtungen (auch ein leichter SO-Einschlag) können in der Schneise kanalisiert werden und Fliegbarkeit vortäuschen, während vor dem Hang gefährliche Rotoren stehen! UNFALLGEFAHR! Wer noch nicht am Finkenberg geflogen ist, benötigt unbedingt eine vorherige Einweisung ! Dies ist Bestandteil der Geländeordnung und zwingend zu beachten.
Helikopter-Landeplatz bei Rahms: Die Fa. Wirtgen Invest Holding GmbH in Rahms, nähe Finkenberg, hat einen Helikopter Landeplatz errichten lassen. Dieser wurde nun vom LBM Rheinland Pfalz abgenommen und ist in Betrieb. Helikopter Flugbetrieb findet statt.
Was heißt das für?
1. Der Helikoptersektor in Neustadt/Wied Rahms darf nicht durchflogen werden.
2. Es ist ein ausreichender Abstand zu dem Helikoptersektor einzuhalten.
3. Abflug nach Norden bei Startüberhöhung, nur wenn Luftraum frei und nur um zu landen. Diese sollte zügig erfolgen.
4. Bei einen Helikopter-An- oder Abflug ist dieser Bereich schnellstmöglich mit einem Sicherheitsabstand von über 200m zu verlassen, und Richtung Roßbach weg zu fliegen.
5. Das Hin- und Herfliegen über der Landewiese (Modellflugplatz) hinaus ist zu unterlassen.
6. Bei einer Startüberhöhung von mehr als 900m NN ist der Helikoptersektor großräumig zu umfliegen.
Erklärung
Helikopter erzeugen starke Turbolenzen in einem Radius von ca. 200 m, nahe über dem Boden noch weiterreichend und für längere Zeit anhaltend. Diese können sehr gefährlich für uns Gleitschirmflieger werden, gerade wenn wir in geringer Höhe fliegen, wie z B. Beim Landen.
Daher beachtet bitte bei einem Helikopter An- oder Abflug, dass ein ausreichender Abstand gewährleistet ist.
Nun haben wir am Finkenberg die Situation, dass bei Südwind weitere Turbolenzen durch den Wald entstehen. In Verbindung mit einem anfliegenden Helikopter eine brisante und gefährliche Situation.
Wir bitten alle, die einer solchen Lage nicht gewachsen sind, auf das Toplanden zu verzichten!
Luftraumbeschränkung: Flughöhe maximal 1300 m MSL (1000 m über Start). Darüber beginnt der kontrollierte Luftraum des Flughafens Köln-Bonn.
Flugverbote: Überflugverbot für das Roßbacher Häubchen (vom Startplatz Finkenberg aus gesehen links - also östlich - der exponierte Kopf, der von der Soaringkante des Finkenbergs durch den Taleinschnitt des Masbachs getrennt ist. Dort brütet ein Uhu-Pärchen.)
Beim Toplanden nicht die Pferdekoppel in der Nähe des Schießstand-Parkplatzes überfliegen und auch nicht in der Nähe der Pferde landen. Toplandungen bitte im größeren Abstand zu den Pferden, am besten auf dem Fußballplatz oben auf der Kuppe.
Parken: am Startplatz bitte das Auto am Schießstand Rahms abstellen. Nicht im Wald parken! Von dort 300m zu Fuß zum Startplatz. Alternativ Auto am Landeplatz abstellen und 30 Minuten Aufstieg zu Fuß zum Startplatz (Fußwege s. Karte)
Walk & Fly: Vom Landeplatz aus gelangt man in 30 bis 40 Minuten zu Fuß zum Startplatz (Weg s. Karte)
Fußweg vom Landeplatz zum Startplatz als GPS Track (GPX-Datei) zum Download (rechte Maustaste und "Ziel speichern unter...)
Flugtipps: Der Finkenberg ermöglicht bei gut anstehendem Wind (S-SSW, 15-20 kmh) klassisches Hangsoaring. Bei schwächerem Wind meist nur Abgleiter. Bei SW-Einschlag des Windes trägt die Flanke links vom Start am besten. Thermisch ist der Hang durch die Südausrichtung recht aktiv. Die Thermikblasen sind aber in Hangnähe meist noch sehr klein und verlangen ein beherztes, enges Einkreisen. Klassische Ablösestellen sind die Grate rechts und links des Schneiseneinschnittes. In den Sommermonaten können ab Mittag thermische Ablösungen in der Startschneise gefährliche Windspitzen erzeugen. Beim Start aus der Schneise den Schirm möglichst wenig anbremsen und "laufen lassen", sonst gibt es beim Ausfliegen aus der Kompressionszone der Schneise schnell mal einen Durchsacker.
Streckenfliegen: theoretisch möglich, durch den "Deckel" des Luftraumes Köln/Bonn bei 1300 m MSL aber in der Praxis eingeschränkt
Meteorologische Besonderheiten: Der überregionale Wind wird in der Wiedschleife bei Roßbach etwas umgelenkt (Linksdrehung). Südwind bekommt bodennah einen SSO-Einschlag, SW-Wind dreht auf SSW. Deshalb kann auch bei überregionalem SW-Wind häufig noch am Finkenberg geflogen werden. Bei "echtem" Südwind kann es zu einer Konvergenz über dem Landeplatz kommen, wenn die im Tal kanalisierten Luftmassen aus zwei Richtungen zusammentreffen.
Flugbeispiele: DHV-XC
Ansichten
Start aus der Schneise am Finkenberg.
Auch Drachen fliegen am Finkenberg.
Im Herbst bei "magischer Luft" über dem Wiedtal am Finkenberg.
Über dem herbstlichen Zauberwald am Finkenberg.
Der Landeplatz am "Campingplatz Wiedschleife" gegenüber dem "Hotel Strand-Cafe".