DGC-Siebengebirge e. V.

Gleitschirm- und Drachenfliegen in der Region Köln-Bonn

Mehr Feiern als Fliegen

So viel Wetterpech muss man erst einmal hinbekommen: eingerahmt von ruhigem Spätsommerwetter zeigte sich ausgerechnet das Lasserg-Wochenende am 25./26. August von seiner windigen Seite. Am Sonntag kamen auch noch Schauer dazu. Doch wir Flieger sind Optimisten und gnadenlose Pragmatiker. So wurde die runderneuerte RML-Winde bereits am Freitagnachmittag zum Spontaneinsatz beordert. Mit beachtlichem Erfolg: einige Piloten kamen auf diese Weise nach den Aufbauarbeiten noch zu einem schönen Abendflug.

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 Windenstart am Freitagabend. Foto: Frank Herr

 

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 Guido Theisen nutzte den Freitag für einen Ausflug mit dem Motorschirm. Foto: Dirk

 

Der Samstag war warm und trocken. Häufig kam sogar die Sonne durch. Wegen des böigen Windes wurde der Flugbetrieb abgesagt. Am Boden gab es aber einiges zu sehen. RML-Sportwart Horst Gresch hatte den beliebten Fun-Wettbewerb auf die sichere Seite gebracht. Statt Fliegen stand Parcours-Laufen mit dem geöffneten Schirm auf dem Programm. Gegen die Uhr natürlich. Doch die eigentliche Herausforderung war das Paddeln im kippeligen Boot über die Mosel. RML-Chef Reiner Ehrhard nutzte die Gelegenheit für ein spontanes Bad im Fluss. Der anschließende Berglauf zurück zum Startplatz war für den Wendepunkt-am-Limit-gestählten Lars Budack keine ernsthafte Herausforderung. Er gewann verdient den ersten Preis.

 

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 Kampf am Boden. Groundeln konnte man bis der Arzt kommt. Foto: Martin Kaiser

Der eigentliche Schatz dieses Festes lag aber in der entspannten Atmosphäre. Irgendwie hatte keiner Lust, sich vom Wind die Laune verderben zu lassen. So wurde viel Fliegergarn gesponnen. Mit Blick auf die vom Wind gekräuselte Mosel wurde der Startplatz zur Sonnenterrasse.

 

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 Schwätzchen am Startplatz. Foto: Kenan Cinar

Abends hatten dann doch alle gewaltigen Hunger. Und Durst. Der Grillmeister brutzelte über echter Holzkohle Berge an Fleisch und Wurst. Der Geheimtipp war seine Wildschweinwurst, die noch reißenden Absatz fand, als Krautsalat und Rindersteak schon längst vertilgt waren. Danach wurde weiter gefeiert. Die einen hielten es mit der Lagerfeuerromantik (und rochen tags darauf wie frisch geräuchert), andere zogen sich in den Schatten ihrer Wohnmobile zurück. Bei Roman Zech gab es sogar karibische Musik mit Cocktails – sehr zur Freude einiger Damen von bemerkenswerter Trinkfestigkeit. Auf all dies blickte ein freundlicher Halbmond. Hätte er sprechen können, hätte er die Flieger zu Ihrem Plan B beglückwünscht: Feiern statt fliegen. Es hat Spaß gemacht.

 

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Hoch die Tassen. „Cuba libre" oder so ähnlich hieß dieser Zaubertrank. Foto: Dirk

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